Sony Alpha 5000 - Lifestyle

© Sony / Die Sony Alpha 5000 in Benutzung

Systemkameras erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Denn sie bedienen sich gleich zwei erfolgreicher Modelle. Sie sind ähnlich kompakt wie Digitalkameras aber dank wechselbarer Objektive und modernster Sensortechnologie sehr flexibel einsetzbar.

Wem Spiegelreflexkameras immer zu groß und Kompaktkameras nicht flexibel genug waren, der ist bei den Systemkameras bestens aufgehoben.

Was ist eine Systemkamera?

Unter einer Systemkamera versteht man solche Apparate, die eine hohe Konnektivität aufweisen und sich mit zahlreichen Komponenten erweitern lassen. Die Geräte selbst werden meist inklusive Wechselobjektiv geliefert. An der Rückseite des Gehäuses befindet sich dann ein elektrischer Sucher oder sogar ein Display, über das man schon vor dem Schießen einen ungefähren Eindruck des so entstehenden Bildes bekommt.

Manche Modelle können dies sogar so präzise, dass das Bild auf dem kleinen Monitor genauso aussieht, wie das spätere Foto. Zusätzlich können über die interne Software noch Optionen etwa bezüglich der Schärfe oder der Belichtung getroffen werden.

Die Funktionsweise

Sony Alpha 5000 - schwenkbares DisplayVereinfacht ausgedrückt funktioniert das Fotografieren über eine Kamera wie folgt: Insgesamt lässt sich ein solcher Apparat grob in zwei Teile gliedern: Das Objektiv, das eine Blende enthält und daneben das Gehäuse.

Beim Schießen tritt das Licht über das Objektiv in das Gehäuse, wobei die Blende steuert, wie viel Licht dabei eintreten darf und ob das Foto nur im Vordergrund oder überall scharf werden soll. Im Inneren trifft das Licht darauf auf den Verschluss, der angibt, wie lange beleuchtet werden soll. Erst dann empfängt der Sensor den Strahl und ein kleiner Prozessor wandelt ihn zu einem digitalen Bild um.

Bei digitalen Spiegelreflexkameras, die übrigens theoretisch zumindest ebenfalls Systemkameras sind, jedoch nur selten unter den Begriff subsumiert werden, befindet sich noch ein Spiegel zwischen dem Verschluss und dem Objektiv.

Die Anfänge der Fotografie

Der Beginn der Fotografie liegt nun schon einige Jahre zurück. Erste Apparate wurden im 19. Jahrhundert gebaut. Nur waren sie damals noch riesig und nicht portabel, auch musste dabei sehr lange stillgestanden werden, da ansonsten das Bild verwackeln würde. Die Erfindung der Digitalkamera gelang dann im Jahre 1975.

Doch waren die Geräte von damals noch zu teuer, um für den Massenmarkt zu taugen. Selbst 2000 musste man für ein gutes Modell noch knapp 1000 € investieren. Die Jahre danach brachten den Durchbruch und Kameras wurden für alle Schichten erschwinglich. Diese Entwicklung verhalf auch den Systemkameras, die einige Jahre darauf auf den Markt kamen, zu einem hohen Absatz.

Was sind die Vor- und Nachteile der Systemkamera?

Im Gegensatz zu einer Spiegelreflexkamera haben die einfachen Systemkameras keinen Spiegel im Gehäuse. Dieser muss, um zu funktionieren, ja schräg angebracht werden. Schließlich soll das Licht ja nicht einfach zurückgeworfen werden. Dadurch benötigt diese Vorrichtung jedoch einiges an Platz, an dem bei der Systemkamera gespart werden kann.

So sind Systemkameras viel handlicher und können teils sogar in der Hosentasche untergebracht werden. Zusätzlich wiegen sie dann auch deutlich weniger.

Was die Spiegelreflexkameras bisher unschlagbar macht, ist, dass sie sehr hoch auflösen und besonders scharfe Bilder machen. Bisher kommen die Systemkameras zwar noch nicht an die Vorbilder heran, doch nähert man sich zumindest an und bald könnte dank der Technik der Vorsprung aufgeholt sein.

Ein weiterer Vorzug der Systemkameras ist die vielseitige Einsetzbarkeit. Anders als bei den Digitalkameras kann hier nämlich das Objektiv ausgetauscht und an verschiedene Formate angepasst werden. Außerdem kann hier ein spezieller Ring eingesetzt werden, der den Naheinstellbereich des Objektivs verkürzt. Auch lassen sich auf dem großen Display, das bei Digicams meist kleiner ausfällt, Einstellungen sehr übersichtlich treffen.

Im Gegensatz zu Bridgeakameras haben die Systemkameras meist eine bessere Bildqualität, dafür können sie größtenteils nicht so weit zoomen und sind weniger kompakt. Dagegen kann man hier aber das Objektiv wechseln. Wie man sehen kann gibt es viele Vor- und Nachteile, die wir nachfolgend noch einmal kurz für Sie zusammengefasst haben:

  • kompakter als eine Spiegelreflexkamera
  • deutlicht leichter als eine DSLR
  • meist einfache Bedienung (Einsteigerfreundlich)
  • preiswerter als die DSLR
  • viele Einsatzgebiete dank Wechselobjektive
  • zunehmende Popularität (mehr Zubehört etc.)
  • langsamerer Autofokus als die DSLR
  • meist kein optischer Sucher
  • kleinerer Bildsensor als die Spiegelreflexkamera

Welche Ausstattungsmerkmale sind wichtig?

Bedienbarkeit

Sony Alpha 5000 - BedienungWas nutzen die ausgefeiltesten Funktionen, wenn man nicht weiß, wie man sie einstellt? Daher muss eine gute Systemkamera vor allem eines sein: Leicht zu bedienen.

Hierzu weisen die Modelle ein Display auf der Rückseite auf, dem man den Einfluss der Smartphones deutlich ansieht. Oft lassen sie sich nämlich intuitiv per Touchscreen steuern und teils sogar auf Knopfdruck auf einen bestimmten Punkt scharf stellen. Dies machen die meisten Kameras inzwischen sowieso automatisch und man muss nicht wie früher extra die Parameter von Hand einstellen.

Manche Modelle haben neben dem Display auch einen Sucher. Durch diesen kann man dann das Auge halten und das Bild auf klassische Art und Weise schießen. Besonders nutzerfreundlich sind dabei solche Apparate, die den Monitor automatisch abschalten, sobald der Sucher genutzt wird. Immerhin spart man so einiges an Akkulaufzeit.

Bildsensor

Hier gilt: Ein großer Bildsensor sorgt auch für ein qualitativ hochwertiges Bild. Schließlich wird so mehr Licht auf die Schaltfläche projiziert und mehr Informationen vom Prozessor verarbeitet, was zu einer höheren Anzahl an Pixeln führt.

Dies hat daneben zur Folge, dass kaum Bildrauschen auftritt und außerdem mehr Tiefe abgebildet wird. Durch Letzteres kann man etwa nur den Vordergrund scharf stellen.

Gängige Modelle für Bildsensoren sind 1/1, 17 Zoll, Micro Four Third oder APS-C, der die größte Fläche der dreien hat, die kleinste dagegen hat der 1/1, 17 Zoll mit einem Durchmesser von nur 20 % des Micro Four Third. Allerdings handelt es sich bei ihm im Vergleich zu den meisten Kompaktkameras immer noch um einen relativ großen Sensor, der nur in teureren Modellen verbaut wird.

Auflösung

Zwar sorgt eine höhere Auflösung letztlich auch für ein schärferes Bild, dennoch lässt sich nicht sagen, dass es besser wird, je höher sie ist. Teils schießen Kameras mit geringerer Auflösung sogar die schöneren Fotos. Immerhin kann es nämlich zu einem Bildrauschen kommen, wenn sehr viele Pixel im Spiel sind.

Ausreichend sind jedenfalls 6 Megapixel, sofern man das Fotografieren nur als Hobby betreibt. Sogar so lassen sich die Bilder noch in DIN-A3 ausdrucken, ohne schwammig zu werden. Wer noch mehr möchte, sollte eine Kamera mit maximal 10 Megapixel kaufen. Zwar sind Modelle mit deutlich höheren Auflösungen verfügbar, doch benötigen diese nur professionelle Fotografen.

Sucher

Alternativ oder ergänzend zu einem Display haben manche Kameras auch einen Sucher. Hiermit sieht man den Abschnitt, der später das Bild ergeben wird, indem man mit dem Auge hindurch schaut. Teils werden auch digitale Sucher verbaut, die jedoch eine besonders hohe Auflösung benötigen, um vorab einen realistischen Eindrucks des Fotos zu geben. Der Sucher hat den Vorteil, dass so selbst bei starkem Hintergrundlicht Aufnahmen möglich sind.

Enthaltenes Objektiv der Kamera

Die im Lieferumfang enthaltenen Objektive sind meist einfache Geräte. Sie erfüllen ihren Zweck durchaus, sofern dieser nur die Hobbyfotografie ist und nicht viele verschiedene Formate umgesetzt werden sollen. Wer jedoch besonders weite Aufnahmen oder sehr kleine Gegenstände fotografieren möchte, muss hier früher oder später nachrüsten.

Und gedenkt man von vornherein, die Systemkamera für aufwändigere Bilder einzusetzen und ist gegebenenfalls vielleicht auch im Besitz einer kleinen Sammlung an Objektiven, kann es sich lohnen, nur das Kameragehäuse zu kaufen.

Erhältliches Zubehör + passende Objektive

Samsung 18-55 mm ObjektivBei den Objektiven hat man eine große Auswahl. Sie gibt es in zahlreichen verschiedenen Modellen etwa als Weitwinkel-, Normal- oder Teleobjektiv, die nach ihrer Brennweite kategorisiert werden.

Bei Weitwinkelobjektiven beträgt sie maximal 45 mm. Sie eignen sich besonders gut für Naturaufnahmen. Die Normalobjektive haben Brennweiten zwischen 45 – 60 mm und die Teleobjektive, die vor allem in der Tierfotografie eingesetzt werden, mehr als 60 mm.

Weiteres Zubehör sind Speicherkarten. Sie sind in den letzten Jahren immer billiger geworden, weswegen es sich durchaus lohnt große Karten mit 32 GB oder mehr zu kaufen. Zum Vergleich: Ein Bild hat in etwa die Größe einiger MB. Wer besonders schnell Bilder speichern möchte, der greift zu den sogenannten SDXC Karten. Doch kosten diese auch etwas mehr.

Besonders wenn man etwa im Urlaub über längere Zeit fotografieren möchte, wird eventuell ein zweiter Akku benötigt. Hier lohnt sich der Griff zu Produkten des jeweiligen Herstellers, da man nur hier sicher sein kann, dass dieser auch wirklich kompatibel ist. Alternativ kann man auch eine Powerbank kaufen. Über sie lässt sich dann der Akku ohne einen Anschluss an die Steckdose wieder aufladen.

Und vor allem wenn man gleich mehrere Objektive mit dabei hat, sollte eine spezielle Tasche zur Aufbewahrung und den sicheren Transport hinzugekauft werden.

Gewicht & Abmessungen

Systemkameras sind zwar deutlich kleiner als die Spiegelreflexkameras, können aber dennoch so einiges wiegen. Selbst wenn das Gewicht nach nicht sonderlich viel aussieht, mag es bei einer langen Wanderung doch ganz schön an der Kondition zehren. Hier mag es also ratsam sein, das Gewicht der Modelle vor dem Kauf zu vergleichen und einen kleineren Apparat zu kaufen. Nur sind solche Geräte technisch eben oft auch unterlegen.

Gehäuse

Oft verbauen die Hersteller Kunststoff, da dieser günstiger zu produzieren ist. An sich hat das natürlich keinen Einfluss auf die Bildqualität. Allerdings hat es Vorteile, wenn die Kamera aus Magnesium gefertigt wurde. So ist sie nämlich deutlich griffiger und liegt besser in der Hand. Außerdem ist dieses Material auch stabiler und schützt effizienter bei Stürzen.

ISO-Werte / Lichtempfindlichkeit

Wie empfindlich der Sensor und der Film gegenüber Licht ist, wird durch die ISO Werte angezeigt. Je höher sie ausfallen, desto besser werden auch die Farben auf das Bild übertragen. Trotzdem sollte man hier nicht automatisch immer einen hohen Wert bevorzugen. Schließlich wird die Fotografie ansonsten zu schwammig, wenig kontrastreich und ein Bildrauschen macht sich bemerkbar. Daher werden die Werte bestenfalls an die Tageszeit und das vorhandene Licht angepasst.

Akku / Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit fällt teils sehr unterschiedlich aus. Gute Werte sind hier knapp 1000 Bilder oder 4 Stunden Video mit einer Aufladung. Aber auch schlechte Akkus müssen nicht zwangsläufig gegen den Kauf sprechen. Schließlich lässt sich ja stattdessen auch ein Ersatzgerät anschaffen.

Videoqualität

Selbst wenn die Kameras eigentlich hauptsächlich für Fotografien entwickelt wurden, schießen viele Modelle auch ganz anständige Videos und dies sogar in einer Auflösung von 4k. Allerdings muss hierfür darauf geachtet werden, dass die SD-Karte schnell genug ist, um simultan zum Filmen speichern zu können.

Displaygröße + Beweglichkeit

Bei den meisten Modellen werden derzeit ein 3 Zoll großes Display verbaut. Dies entspricht fast 8 cm und ist somit groß genug, um eine einfache und übersichtliche Bedienung zu ermöglichen. Zusätzlich trägt hierzu noch ein schwenkbares Display bei. Ist ein Gerät mit einem solchen ausgestattet, lässt sich der Monitor vertikal und horizontal wegklappen, wodurch etwa das Schießen von Selfies einfacher vonstatten geht.

Konnektivität – WLAN, NFC, Apps

Sony Alpha 5100Ein gerade bei neueren Apparaten oft installiertes Feature ist die WLAN Tauglichkeit. So lassen sich Videos und Filme direkt auf den PC übertragen, ohne dass dazu extra eine Verbindung per Kabel hergestellt werden muss.

Möchte man die Systemkamera dagegen mit dem Smartphone verbinden, geht dies auch einfacher über NFC, die Near Field Communication. Nur müssen die Geräte dabei sehr nah aneinander gerückt werden.

Außerdem wird diese Alternative nur von neueren Android Geräten unterstützt und bleibt Apple- und Microsoftnutzern verwehrt. Weitere Möglichkeiten, um Verbindungen zu den Kameras herzustellen sind daneben noch Bluetooth oder DLNA.

Spritzwasserschutz

Einige Systemkameras haben einen Spritzwasserschutz und eignen sich daher besonders gut fürs Campen und die Naturfotografie. Allerdings bedeutet das lediglich, dass Regentropfen und raues Wetter generell dem Gerät nichts anhaben. In Flüssigkeit fallen darf es dennoch nicht. Für diesen Zweck gibt es jedoch auch wasserdichte Apparate, mit denen sogar unter Wasser gefilmt werden kann.

Welche Hersteller sind beliebt?

Sony

Sony wurde 1946 in Japan gegründet und begann damals mit der Produktion von Unterhaltungselektronik. Dieser Sparte ist man bis heute treu geblieben. So stammen etwa die Playstation und zahlreiche verschiedene Fernseher von dem Hersteller.

Seit den 90er Jahren stellt die Marke auch Digitalkameras her. Neben Objektiven fertigt Sony heute noch u.a. Systemkameras an. Bekannte Produktlinien sind etwa die Alpha Modelle, die meist Spiegelreflexkameras sind oder die NEX-Serie, Systemkameras, die keine Spiegel aufweisen.

Panasonic

Bei Panasonic handelt es sich um ein relativ altes Unternehmen, das bereits im Jahr 1918 in Japan gegründet wurde. Damals stellte man Fassungen für Glühbirnen her und erweiterte über die Jahre nach und nach die Produktpalette, sodass heute viele Märkte von Panasonic-Geräten bedient werden. Die Digitalkameras laufen hier unter dem Namen Lumix. Unter diesen Begriff fallen die unterschiedlichsten Modelle von Spiegelreflexkameras, einfachen Kompaktkameras und Systemkameras.

Olympus

Olympus wurde 1919 in Japan von einem Anwalt gegründet. Ursprünglich hieß das Unternehmen eigentlich „Takachiho“, ein Begriff der einen Berg der Götter aus der japanischen Mythologie bezeichnet. Die Änderung in Olympus wurde deswegen gewählt, da die griechische Mythologie der Zielgruppe größtenteils bekannter ist.

Bis 2003 stellte die Marke lediglich Bridge-Kameras her. Dann nahm man daneben Spiegelreflexkameras und später auch Systemkameras mit ins Sortiment auf. Bezeichnungen der Apparate sind bei den DSLRs die Olympus E Modelle und bei den Systemkameras OM-D oder Pen Modelle.

Canon

Canon wurde 1935 gegründet und beschäftigt sich seitdem mit der Produktion von Kameras. Im Laufe der Firmengeschichte wurde auch ein Computer von der Marke hergestellt. Bekannt ist Canon außerdem für seine Drucker. Eine beliebte Produktlinie ist bei den Systemkameras die EOS Linie.

Welche Arten von Objektive gibt es?

Objektive werden nicht nur von den Herstellern selbst, sondern auch noch von Fremdanbietern vertrieben. Größtenteils liefern Letztere die Modelle mit dem besseren Preis-/Leistungsverhältnis. Wer nur hobbymäßig Bilder schießt, ist mit ihnen ausreichend ausgerüstet. Ist das Fotografieren jedoch mehr als das, lohnt sich der Kauf von Markenprodukten, da diese etwas hochwertiger verarbeitet sind und so auch sicher keine Probleme wegen der Kompatibilität entstehen.

Fischaugenobjektiv / Fisheye

Walimex Fisheye-Objektiv für Samsung NX-SerieDas Fischaugenobjektiv wurde ursprünglich zur Beobachtung des Klimas verwendet. Heute wird es vor allem von Künstlern verwendet, da die enorme Weite von über 180° eben Grundlage für sehr originelle Ausdrucksformen ist.

Dieses Format wurde im Jahre 1962 erstmals von Nikon entwickelt. Der breite Bildausschnit wird durch eine nach außen gekrümmte Linse erreicht. Der Name des Fischaugenobjektivs rührt aus der Ähnlichkeit dieser Linse mit dem Auge eines Fisches.

Neben dem Einsatz für die Kunst eignet sich das Fischaugenobjektiv besonders gut für die Panoramafotografie. Ein Tutorial zur richtigen Verwendung eines Fisheye-Objektives finden Sie hier.

Makroobjektiv

Mit dem Makroobjektiv lassen sich Bilder in besonders großem Maßstab anfertigen. So werden die Fotografien halb oder genauso groß wie in der Realität. Da die hier verbaute Technik ausgefeilter ist als bei herkömmlichen Objektiven, haben Makroobjektive ein hohes Gewicht und sind sperrig. Sie weisen eine kurze Schärfentiefe auf. Hierdurch können etwa Bildabschnitte, die räumlich eigentlich sehr nahe beieinander sind, unterschiedlich scharf gestellt werden.

Eingesetzt werden sie bestenfalls aus der Nähe, können jedoch auch über eine Distanz ein Foto schießen. Anwendungsgebiete sind etwa Aufnahmen kleiner Tiere.

Teleobjektiv

Das Teleobjektiv hat ein ausgefeiltes System zum Zoomen. Es kann sowohl besonders nah an weit entfernte Motive heranzoomen, wird aber auch dann verwendet, wenn man zu dicht am Geschehen steht.

Weitwinkelobjektiv

Weitwinkelobjektive sorgen für breite Aufnahmen. Möchte man etwa nicht nur eine Person, sondern zusätzlich noch einen größeren Gegenstand wie ein Fahrzeug aufnehmen, sind sie die erste Wahl. Daher eignen sie sich besonders für Naturaufnahmen und um ganze Landschaften abzulichten.

Was ist nützliches Zubehör zur Systemkamera?

Will man selbst auch noch mit auf das Bild, lässt sich das meist über einen Countdown bewältigen. Bequemer geht es mit einem Auslöser, der über eine Fernbedienung gedrückt wird. Die meisten Modelle lassen sich mit einem solchen Gerät nachrüsten. Sie werden entweder mit einem Kabel oder etwa per Infrarot mit der Kamera verbunden. Teils funktioniert das außerdem über eine App.

Und soll das Bild im Nachhinein noch verschönert werden, existieren zahlreiche Bildbearbeitungsprogramme, mit deren Hilfe sich etwa der Kontrast oder die Bildgröße anpassen lassen. Hierzu gibt es einige Freeware-Programme wie Krita oder GIMP.

Photoshop ist das wohl bekannteste Programm und zugleich ziemlich kostspielig. Wer das Geld nicht aufbringen möchte, kann sich auch die günstigere Photoshop Elements Version anschauen.

Stative werden vor allem dann eingesetzt, wenn das Bild leicht verwackeln kann. Dies ist besonders bei einer langen Brennweite oder einer schlechten Belichtung der Fall. Für die digitalen Kameras sind Speicherkarten unerlässlich. Zwar haben die meisten Modelle einen kleinen Speicher eingebaut, doch ist der normalerweise zu klein, um viele Bilder sichern zu können. Hier lohnt sich der Kauf einer großen Karte mit bis zu 128 GB, da diese mittlerweile nicht allzu teuer sind.

Wie reinigt man den Sensor oder das Objektiv?

Um Schmutz ideal vorzubeugen, lohnt sich die Verwendung eines UV Filters. Soll das Objektiv dagegen gesäubert werden, muss es zunächst einmal vom Staub befreit werden. Hierfür gibt es spezielle Pinsel, die man beim Fachgeschäft oder online kaufen kann. Damit der Schmutz nicht aus Versehen in das Innere gerieben werden kann, gibt es für diesen Vorgang auch kleine Staubsauger.

Der Putzvorgang sollte dann mit einem Tuch aus Microfasern durchgeführt werden, da anderes Material das Glas zerkratzen könnte. Sollte dies nicht genügen, kann auch noch Objektivreiniger aufgetragen werden. Für diesen Zweck genügt eigentlich ebenfalls Brillen- oder Glasreiniger.

Generell gilt es, mit viel Vorsicht vorzugehen. Die Scheibe des Objektivs ist ein sehr sensibler Gegenstand, der schnell zerkratzt werden kann.

Abschließende Fragen zum Thema

Kann die Bildqualität der Systemkamera mit einer Spiegelreflex mithalten?

Die Bilder, die mit Spiegelreflexkameras geschossen werden, gelingen derzeit noch etwas besser. Dies liegt jedoch nicht am eigentlichen Unterschied, dem Spiegel. Nur hatten diese Modelle eine längere Entwicklungs- und Optimierungszeit. Somit sind deren Bestandteile besser aufeinander eingestellt, weshalb auch die Bildqualität höher ist. Der Unterschied ist jedoch nur sehr gering und kann von Laien kaum festgestellt werden.

Systemkamera vs. Bridgekamera – Wo ist der Unterschied?

Die Systemkamera lässt sich mit unterschiedlichen Objektiven ausstatten, während das Objektiv bei der Bridgekamera fest verbaut ist.

Warum unterschieden sich die Systemkameras so sehr im Preis?

Da sich die hier verbaute Technik so stark unterscheidet. Außerdem kommt es dabei auch darauf an, ob im Lieferumfang bereits ein gutes Objektiv enthalten ist.

Ist eine Systemkamera auch zum Filmen von Videos geeignet?

Einige Youtuber filmen mit Systemkameras und erzielen damit gute Resultate. Für ein solches oder ähnliches Unterfangen genügt die Qualität allemal. Professionelle Aufnahmen sollten dagegen besser mit einer professionellen Video-Kamera verwirklicht werden.

Manuel Rowinski

Manuel Rowinski, Chefredakteur

Manuel ist einer der Gründer und Chefredakteur von Kaufberatungen.net und begeistert sich vorrangig für Technikthemen. Er führte lange Zeit sein eigenes Heimkinoportal, schrieb unter anderem für Idealo über Produktneuheiten und ist regelmäßiger Besucher diverser Elektronikmessen.