- Welche unterschiedlichen Kopfhörer-Typen gibt es?
- Was sind die Unterschiede zwischen Over-Ear und On-Ear-Kopfhörer?
- Welche Ausstattungsmerkmale sind wichtig?
- Welche Hersteller sind beliebt?
- Wie werden die Kopfhörer richtig gereinigt?
- Wie entsteht Raumklang bei Kopfhörern?
- Welche Fachbegriffe sollte ich kennen?
- Abschließende Fragen zum Thema
Früher war Musik bloß für die Elite. Nur die Reichen konnten sich die teuren Karten für Konzerte leisten, weshalb sich auch nur ein Bruchteil der Bevölkerung einem der besten Kulturgüter überhaupt hingeben durfte. Heute ist Musik demokratisch und die Geräte für die Beschallung kosten so wenig, dass sie sich jeder leisten kann. Doch wird die Gesellschaft dennoch geteilt. Schließlich sind die Preise für die wirklich guten Lautsprecher noch immer horrend.
Eine billigere Möglichkeit, einen ausgezeichneten Klang zu erhalten, sind Kopfhörer. Immerhin gibt es gute Modelle schon ab 40, 50 Euro. Besonders schön spielt die Musik auf On-Ear Varianten. Denn im Gegensatz zu den kleineren In-Ear-Kopfhörern ist hier mehr Platz für die Technik, weshalb sie auch besser funktioniert.
Welche unterschiedlichen Kopfhörer-Typen gibt es?
On-Ear Kopfhörer werden, wie es der Name bereits verrät, auf die Ohren gesetzt. Dabei werden die beiden Lautsprecher von einem Bügel zusammengehalten, der sich meist über ausziehbare Scharniere an die Größe des Kopfes anpassen lässt. Sie sind im Vergleich zu In-Ear Modellen preislich meist etwas höher angesetzt und kosten von knapp 10 Euro bis zu ein, zwei tausend Euro.
Kabelgebundene Kopfhörer
Die ersten Modelle dieser Kopfhörer waren alle kabelgebunden. Über dieses wurde die Verbindung zu der Musikquelle hergestellt. Derzeit ist bei manchen Modellen das Kabel nicht fest verbunden, weswegen es bei Bedarf einfach ausgetauscht werden kann.
Dies ist gerade dann nützlich, wenn man mit der Soundqualität unzufrieden ist und man ein besseres Kabel besitzt. Teils lohnt es sich auch, eines nachzukaufen. Vor allem bei billigeren Kopfhörern ist das nämlich eine kostengünstige Möglichkeit, um den Klang zu optimieren. Und sollte das Kabel kaputt gehen, kann man es so einfach austauschen, anstatt das gesamte Modell zu ersetzen.
Diese Geräte eignen sich vor allem für den Betrieb am Computer. Hier ist die Distanz nur sehr gering und das Kabel stört nicht weiter. Doch bei längeren Entfernungen wie beispielsweise bis zum Fernseher sind Geräte mit Bluetooth besser geeignet.
Kabellose Kopfhörer mit Bluetooth
Bluetooth-Kopfhörer gehen eine kabellose Verbindung mit der Wiedergabequelle ein. Dadurch sind sie unkomplizierter zu tragen und man kann sich nicht verheddern. Sie eignen sich somit beispielsweise für die Verwendung draußen, wenn man über das Handy Musik hören möchte.
Übrigens sind viele Modelle fähig, den Klang in Surround-Sound abzuspielen. Einer der Nachteile dieser Methode ist, dass nicht alle Geräte über Bluetooth verfügen. Zwar sind die meisten modernen Handys mit dieser Funktion ausgestattet, doch fehlt sie derzeit etwa noch bei einigen Fernsehern, im Billigpreissegment. Allerdings lässt sich das auch über einen Adapter nachrüsten, der um die 50 Euro kostet.
Da die Stromversorgung hier nicht über das Kabel vonstatten geht, benötigen die Bluetooth On-Ear-Kopfhörer einen Akku oder Batterien. Was an sich jedoch kein wirkliches Problem darstellt. Immerhin sind aktuelle Modelle relativ potent und sorgen frisch geladen für um die 10 Stunden Musikgenuss. Durch die Akkus wiegen die Apparate dann auch etwas mehr und werden entsprechend schneller unbequem zu tragen.
Wenn man sich draußen befindet, können teils andere Geräte die Übertragung stören und sie sogar unterbrechen. Außerdem ist das Klangbild oft etwas schlechter als bei den kabelgebundenen Kopfhörern, da Bluetooth an sich nur wenige Informationen übertragen kann. Meist wird einem aber die Wahl selbst überlassen und unter einer der Ohrmuscheln befindet sich ein Anschluss für ein Kabel.
Was sind die Unterschiede zwischen Over-Ear und On-Ear-Kopfhörer?
Bei den On-Ear-Kopfhörern wird das Ohr nicht ganz umschlossen. Außerdem sitzen sie relativ locker auf dem Ohr. Dies hat zur Folge, dass Geräusche aus der Umwelt weiterhin wahrgenommen werden können und unter Umständen beim Hören von Musik zum Störfaktor werden.
Dies kann allerdings auch ein Vorteil sein. Denn ist man selbst Verkehrsteilnehmer, muss man die Welt um sich herum ja weiterhin im Auge behalten. Und wäre man zu abgeschottet, so hörte man Warnsignale nicht und könnte unter Umständen einen Unfall riskieren. Weil diese Kopfhörer nicht zu fest auf die Ohrmuscheln gedrückt werden, verursachen sie erst nach sehr langer Zeit ein unangenehmes Tragegefühl.
Die Over-Ear-Kopfhörer sitzen derart fest, dass die Umgebung kaum noch gehört wird. Sie eignen sich somit bestens dafür, sich voll auf die Musik zu konzentrieren. Übrigens wird der Bass so auch stärker wahrgenommen, da solche Geräte den Druck direkt ins Ohr leiten. Daher ist insgesamt eine vergleichsweise geringere Lautstärke nötig, was das Trommelfell deutlich entlastet.
Daher sind sie für den Straßenverkehr ungeeignet. Außerdem werden sie eben schneller unbequem. Darüber hinaus ist die maximale Dauer der Nutzung beschränkt, da sie das Ohr so gut umschließen und so die Luftzufuhr abschneiden. Hin und wieder müssen dann kleine Pausen eingelegt werden.
Welche Ausstattungsmerkmale sind wichtig?
Bequemer Sitz
Neben dem Klang ist der bequeme Sitz das wohl wichtigste Kriterium für gute Kopfhörer. Schließlich will man mit ihnen ja längere Zeit Musik hören oder auch mal einen ganzen Film ansehen. Und dafür müssen die Geräte ein, zwei Stunden zu tragen sein, ohne Schmerzen zu verursachen.
Ob sie sich wirklich dafür eignen, lässt sich am besten feststellen, indem man die Polsterung befühlt. Ist sie ausreichend weich, aber nicht zu weich, sodass sie bis zum Plastik nachgibt, steht dem ausgiebigen Musikgenuss normalerweise nichts im Wege. Um wirklich sicher zu gehen, müsste man sie aber probeweise über ein paar Stunden tragen, was wohl kaum ein Verkäufer zulassen wird. Hilfreich sind hier ausgiebige Online-Recherchen und das Lesen von Erfahrungsberichten.
Aussehen
Über Geschmack lässt sich streiten, da hat jeder seine persönlichen Vorlieben. Um beurteilen zu können, ob einem ein Kopfhörer wirklich gefällt, sollte man ihn bestenfalls in Natura gesehen haben. Meist gibt es in den Elektronikgeschäften ein Ausstellungsstück, das man genauer begutachten kann, ohne dabei extra eine Verpackung öffnen zu müssen. So ist man nicht auf Bilder angewiesen und erkennt schnell, ob das der passende Kopfhörer ist. Idealerweise bringt man hierzu noch einen Handspiegel mit. So sieht man, ob das Gerät einem überhaupt steht.
Wer unbedingt online kaufen möchte, sollte sich zumindest ein Test- oder Unboxing-Video mit dem entsprechenden Produkt ansehen, um es auch wirklich von allen Seiten betrachten zu können.
Polsterung
Ob die Polsterung für einen bequemen Sitz sorgt, liegt vor allem am Material. Gerade höherpreisige Modelle haben beispielsweise Leder installiert, das sich besonders weich an die Haut anschmiegt. Außerdem befinden sich die Polster teils nicht nur am äußeren Bereich, sondern auch direkt vor dem Lautsprecher, was zusätzlichen Komfort bedeutet. Dies ist jedoch nicht immer notwendig und gerade wenn die Polsterung von sehr guter Qualität ist, reicht sie selbst auch aus.
Faltbarkeit
Bei manchen On-Ear-Kopfhörern kann man die Lautsprecher um 90 Grad drehen. So sind diese in einer Linie mit der Verstrebung und sie passen leichter in den Rucksack oder die Tasche. Zusätzlich bringen einige Modelle noch die Fähigkeit mit, sich falten zu lassen. Dazu sind über den Muscheln Scharniere angebracht, die eben das ermöglichen. Wer seine Kopfhörer auf wenig Platz verstauen möchte, sollte also zu diesen Geräten greifen.
Mikrofon
Vor allem wenn man die Kopfhörer zum Spielen oder über das Handy verwendet, ist es ratsam, ein Modell mit Mikrofon zu kaufen. Dabei ist im Kabel ein Plastikstück verbaut, in dem sich ein Loch befindet. Über das dahinterliegende Mikrofon wird dann die Stimme übertragen und man kann telefonieren oder online per Sprache kommunizieren.
Fernbedienung
Sofern man über die On-Ear-Kopfhörer gerne Musik wiedergibt, ist eine Fernbedienung hilfreich. Mit ihr lässt sich die Lautstärke regeln oder direkt das nächste Lied auswählen, ohne dass man hierzu extra das Handy aus der Tasche ziehen muss oder die Einstellungen am PC umsetzt.
Gewicht
Das Gewicht ist ein wesentlicher Faktor für den Tragekomfort. Ist es zu hoch, kann es schnell unangenehm werden. Am besten vergleicht man die Geräte beim Kauf miteinander und tendiert zu einem, das möglichst wenig wiegt.
Kabellänge & Kabelstrang
Die Länge des Kabels sollte immer an den Zweck angepasst sein. Möchte man über eine weite Entfernung Schall übertragen und mit den Kopfhörern vom Bett aus fernsehen, so benötigt man ein entsprechend langes Kabel. Ein solches hat jedoch den Nachteil, dass daraus leichter ein Kabelsalat entsteht und überhaupt würde es nur stören, wenn man es etwa direkt an das Handy anschließt.
Übrigens gibt es spezielle Kabel, die sich seltener verheddern. Sie haben im Vergleich zu herkömmlichen Modellen keinen inneren Drall und verlaufen daher relativ gerade.
Akkuleistung
Dank dem fortschrittlichen Stand der Technik sind Akkus heute sehr leistungsfähig und dabei günstig. Selbst die On-Ear-Kopfhörer, die nur um die 20 Euro kosten, lassen den Dauerbetrieb für knapp 8 Stunden zu. Im Stand-By entladen sich die Geräte deutlich langsamer.
Das einzige Problem bei den Akkus ist, dass sie nicht ausgetauscht werden können. Und sollte für einige Tage keine Stromquelle zugänglich sein, muss gegebenenfalls auf Musik verzichtet werden. Alternativ dazu kann man aber ebenso eine Powerbank benutzen und den Kopfhörer so wieder aufladen.
Anschlussstecker
Als Standard wird in den Steckern Klinke verbaut. Sie gibt es jedoch in zwei Ausführungen. Normalerweise sind die Endstücke 3,5 mm dick und passen somit in alle gängigen Computer, Smartphones etc. Doch gerade wenn der Kopfhörer an sehr spezielle Geräte angeschlossen werden soll, ist ein Adapter notwendig, der den Stecker auf 6,3 mm übersetzt.
Dies ist beispielsweise bei Gitarrenverstärkern, Mischpulten oder einigen Stereoanlagen der Fall. Der Adapter kostet aber nur einige Euro und ist teils sogar mit im Lieferumfang enthalten. Alternativ dazu achten Sie beim Kauf darauf, ob ein zweites passendes Kabel im Lieferumfang enthalten ist.
Abnehmbares / austauschbares Kabel
Bei manchen Modellen lässt sich das Kabel abnehmen. Somit kann es durch eines von besserer Qualität ausgetauscht werden oder man muss kein komplett neues Gerät kaufen, sollte es kaputt gehen.
Welche Hersteller sind beliebt?
Bose
Bose wurde im Jahre 1964 von Amar G. Bose in den USA gegründet. Das Unternehmen stellt u.a. Kopfhörer, Lautsprecher oder Verstärker her. Daneben befinden sich Heimkino-Systeme und Audio-Anlagen im Sortiment. Die Marke ist vor allem für ihre innovativen Ideen bekannt. Sie erfand eine neue Form von Lautsprechern, bei denen gleich mehrere Breitbandlautsprecher mit einem kleinen Subwoofer kombiniert werden.
Auch experimentiert man hier mit indirektem Schall. Er soll das Klangerlebnis von Instrumenten reproduzieren. Hierbei nimmt der Hörer nämlich nicht nur den Klang wahr, der direkt auf ihn ausstrahlt, sondern ebenso den, der über Reflexionen auf ihn zurückgeworfen werden.
Teufel
Lautsprecher Teufel wurde 1980 gegründet. Damals eröffnete Peter Tschimmel ein Geschäft in Berlin, das zunächst nur Bausätze vertrieb, über die man sich Lautsprecher basteln konnte. Das Unternehmen brauchte nur drei Jahre, bis es einen großen Kundenstamm entwickeln konnte. Allerdings stellte man den Verkauf der Bausätze 1990 ein und bot von da an ausschließlich fertige Geräte an.
Bald weitete man sein Repertoire auf den Markt der Heimkino-Anlagen aus und stellte Lautsprechersysteme für Surround-Sound her. Kurz darauf expandierte man weiter und produzierte Lösungen für PCs. 2006 wurde Teufel von der Equity-Gesellschaft geschluckt. 2010 verkaufte sie das Unternehmen an die hg Capital weiter.
Sennheiser
Sennheiser wurde 1945 gegründet. Damals hieß es noch Laboratorium Wennebostel. Größtenteils konzentriert man sich hier auf die Produktion von Kopfhörern und Mikrofonen. Daneben werden noch Geräte fürs Broadcasting und auch Hörhilfen angeboten. Generell beliefert Sennheiser die drei Sparten Luftfahrt, Musikindustrie und Unterhaltungsindustrie. Daneben werden noch Geräte für Privatkunden hergestellt.
Audio-Technica
Audio-Technica wurde 1962 in Japan gegründet. Zunächst produzierte man ein HiFi-Tonabnehmersystem, das man an andere Elektronikhersteller verkaufte. Die Marke war gleich zu Beginn erfolgreich und bereits nach einem Jahr musste die Firma umziehen, da sie so stark expandierte, dass der Platz einfach nicht mehr ausreichte. Zu dieser Zeit wurde das Repertoire erweitert und man bot weitere Tonabnehmer an.
Heute hat Audio-Technica knapp 5000 Mitarbeiter und erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von mehr als 400 Millionen Dollar.
Beats by Dr. Dre
Beats by Dr. Dre wurde von dem Rapper Dr. Dre gegründet, eine schillernde Persönlichkeit aus der Szene des Sprechgesanges. Das mit knapp 10 Jahren noch relativ junge Unternehmen stellt neben Kopfhörern auch Lautsprecher her. Die Produkte sind größtenteils dem höherpreisigen Segment zuzuordnen, bieten dafür jedoch einiges an Qualität.
2012 kaufte Beats by Dr. Dre MOG, ein Online-Musikdienst, auf. 2014 wurde das Unternehmen für knapp 3 Mrd. USD von Apple übernommen. Dr. Dre selbst erhielt bei diesem Deal knapp 500 Millionen Dollar.
Wie werden die Kopfhörer richtig gereinigt?
Da die Kopfhörer der Haut ausgesetzt sind, sammelt sich hier nach und nach auch einiges an Schmutz an. Bei manchen Modellen lassen sich die Polster abziehen. In diesem Fall ist die Reinigung leichter, da man nicht darauf achten muss, kein Wasser auf die Elektronik zu schütten.
Doch selbst wenn dies nicht möglich ist, können die Geräte geputzt werden. Dabei sollten aber keine Mittel, sondern nur reines Wasser verwendet werden. Dieses gibt man auf einen Putzlappen und reibt damit den Schmutz ab. Wer besonders vorsichtig vorgehen möchte, kann diesen Vorgang außerdem mit einem befeuchteten Wattestäbchen durchführen, womit nicht mehr viel schief gehen sollte.
Wie entsteht Raumklang bei Kopfhörern?
Vor allem in Kinos sind Surround-Sound-Anlagen installiert. Durch eine Vielzahl von Boxen fühlt sich der Hörer dann mitten ins Geschehen versetzt, da so nachgestellt werden kann, dass der Ton etwa von vorne, hinten oder von links oder rechts kommt. Diesen Effekt bei On-Ear-Kopfhörern zu reproduzieren ist durchaus schwer, da hier nur wenig Raum zur Verfügung steht.
Generell gibt es dafür zwei verschiedene Methoden. Entweder befinden sich in jeder Ohrmuschel gleich mehrere versetzte Lautsprecher, die etwas zur Seite oder nach hinten hin ausstrahlen. Oder es wird einfach der Schall künstlich verfremdet, damit es so klingt, als käme er aus verschiedenen Richtungen.
Welche Fachbegriffe sollte ich kennen?
Impedanz
Die Impedanz gib an, mit wie viel Widerstand der Strom „gebremst“ wird. Das lässt sich etwa mit einem Auto vergleichen (wobei das beim Wechselstrom etwas anders ist als beim Gleichstrom, das Prinzip lässt sich aber dennoch mit dieser Allegorie veranschaulichen). Fährt ein Auto auf einer schlecht befestigten Straße, verliert es an Geschwindigkeit. So verhält sich auch der Strom im Kabel. Ist es nur dünn und besteht aus wenigen Wicklungen, hat der Strom nicht ausreichend Platz und wird in seiner Leistung vermindert. Dadurch kommt weniger davon in den Lautsprechern an und sie werden insgesamt leiser.
Allerdings werden in solchen Kabeln Signaländerungen besser übertragen. Das heißt, dass hierdurch die Qualität der Musik höher ist. Nur bedarf das einer größeren Ausgangsleistung. Bei Impedanzen von knapp 200 – 600 Ohm machen die meisten Handys oder Mp3-Player schlapp und der Ton ist zu leise. Bei solchen Geräten sind Werte von ca. 20 – 80 Ohm ideal. Höhere Werte sollten nur bei Apparaten mit einer enormen Leistung gebraucht werden wie beispielsweise Stereoanlagen oder Computer.
Klirrfaktor
Der Klirrfaktor gibt an, wie sehr der Ton verzerrt wird. Von manchen Bands wird das auch als Stilmittel eingesetzt, doch sobald das unfreiwillig geschieht, wird die Musikqualität negativ beeinflusst. Der Wert, der den Klirrfaktor angibt, wird in Prozent angegeben. Gute Werte liegen bei unter 0,1 %. Allerdings kann unser Ohr erst bei 0,5 % und darüber das Klirren auch wirklich wahrnehmen.
Schalldruck
Wenn sich Schallwellen ausbreiten, entsteht ein Druck, der vom Gehör in einen Ton umgewandelt wird. Wie stark dieser Druck ist, bestimmt, in welcher Lautstärke der Schall wahrgenommen wird. Dies wird in dB gemessen. Lauter ist in diesem Fall nicht unbedingt besser. Schließlich kann ein Wert von über 85 dB zu Schäden am Ohr nach sich ziehen.
Frequenzbereiche
Frequenzbereiche geben an, wie schnell die Schallwellen aufeinander folgen. Bei einer hohen Frequenz ist der Ton hoch und bei einer tiefen tief. Bei vielen Kopfhörern wird die Ober- und Untergrenze hierfür mit angegeben.
Allerdings kann dieser Wert auch vernachlässigt werden. Schließlich bewegt sich Sprache und Musik nur innerhalb weniger Oktaven und kaum ein Anbieter stellt Geräte her, die dieses Spektrum nicht wiedergeben können. Zumal ist dabei nicht angegeben, welcher Bereich betont wird. Und möchte man wirklich basslastige Kopfhörer, sollte man das jeweilige Modell einfach ausprobieren.
Abschließende Fragen zum Thema
Sind On-Ear-Kopfhörer auch für Sportaktivitäten geeignet?
Weil diese Modelle nur sehr locker auf dem Kopf sitzen, ist das nur bedingt möglich. Sie verrutschen dadurch nämlich ständig und müssen neu justiert werden. Besser geeignet sind dagegen Geräte, die fest sitzen wie etwa In-Ear-Kopfhörer. Außerdem sammelt sich bei den On-Ear-Kopfhörern der Schweiß auf den Polstern und sie müssen daher öfter gereinigt werden.
Kann ich die On-Ears auch bei Regen weitertragen?
Bei einem leichten Nieseln kann man sie ruhig weitertragen. Doch sollte es stärker regnen, könnte Wasser in die Elektronik geraten oder die Polsterung und den Bügel angreifen.
Benötigt man als Gamer spezielle On-Ears?
Es werden spezielle Modelle für Gamer angeboten. Sie haben meist ein Mikrofon, das vor den Mund geklappt werden kann. Somit ist die Kommunikation bei Multiplayer-Games einfacher. Außerdem sind sie besonders komfortabel, um selbst nach längerem Spielen nicht unbequem zu werden.
Gibt es wasserdichte On-Ear-Kopfhörer?
Im moment nicht. Derzeit gibt es nur wasserdichte In-Ear-Kopfhörer.