Gerade für den modebewussten, modernen Mann ist sind Bart- und Haarpracht ein entscheidendes Accessoire. Wo ließen sich sonst individuelle Merkmale, Ideen und Trends verwirklichen, wenn nicht in dem Bereich des Körpers, der maßgeblich für Maskulinität steht. Die passenden Utensilien hierfür sind entsprechender Bart- und Haarschneider, die daheim oder auf Reisen stets das nötige Maß an Ordnung, Stil und Persönlichkeit sicherstellen.
Wir wollen in dem folgenden Ratgeber auf die wichtigsten Merkmale, Eigenschaften und Details von Bart- und Haarschneidern zu sprechen kommen und dem geneigten Leser eine Auswahlhilfe an die Hand geben, mithilfe dessen der Vergleich der am Markt verfügbaren Produkte gelingt. Los geht’s!
Welche Ausstattungsmerkmale sind wichtig?
Schermesser
Jeder Mann weiß, dass ein sauberes, feingliedriges Rasiermesser die Grundlage ist für eine anständige Rasur. Das Schermesser ist gewissermaßen das Äquivalent beim Haar- und Bartschneider, denn Längen- oder Kontureinstellungen bringen nichts, wenn das Schermesser nur unzureichende Leistungen erbringt.
Für den Verbraucher von Bedeutung ist in erster Linie das Material des Schermessers. Eher preisgünstige Modelle setzen auf Edelstahlklingen, wobei hier zugleich darauf zu achten ist, in welcher Form diese Klingeln untergebracht werden. Je feiner das Zackenmuster, desto präziser werden die Schnitte auch bei Ansätzen an problematischen Stellen.
Wer etwas ausgesprochen langlebiges und robustes sucht, sollte die Latte etwas höher anlegen und Modelle mit Klingen aus Keramik oder Carbon-Titan (Beschichtung) wählen. Sie stumpfen längst nicht so schnell ab wie andere Materialien und gewährleisten dadurch ein langanhaltend solides Ergebnis.
In einigen Fällen finden sich zudem Bart- oder Haarschneider mit selbstschärfenden Klingen, was sich vor allem für jene empfiehlt, die täglich mit dem Gerät hantieren – Der regelmäßige Austausch entfällt, dafür rentiert sich das zumeist kostspieligere Modell nach kürzester Zeit.
Längeneinstellung
Wer sich einen Vollbart wachsen lässt, weiß um die Problematik eines ungleichmäßigen Bartwuchses. Damit ein Bartschneider passgenau zum Einsatz kommen kann, bedarf es einer akkuraten, in kleinen Schritten vollführbaren Längeneinstellung. Die am Markt erhältlichen Produkte weisen entweder eine fest integrierte Längenanpassung auf, oder enthalten diverse Kammaufsätze in Schnittlängen bis üblicherweise 25 Millimeter.
Bei der erstgenannten Methode ist ein Teleskopstil enthalten, sodass mittels Rädchen justiert werden kann. Je nach Hersteller unterscheiden sich die Stufenabstände, zumeist liegen diese zwischen 0,8 mm und 2,2 mm Länge.
Beim letztgenannten Ansatz, der Längenregulierung mittels Kammaufsatz, zeigen sich für viele Anwender entscheidende Vorteile in der Praxis. Diese bestehen aus einer leicht elastischen, nachgebenden Synthetik, die damit hautschonender ist und Irritationen somit vorbeugt.
Wichtig: Je nach dem, in welchem Winkel die Geräte angesetzt werden, sind die tatsächlichen Längenangaben verfälscht. Es lässt sich also nicht notwendigerweise von einem auf ein anderes Gerät schließen, was beim Wechsel beachtet werden sollte.
Handhabung
Für viele steht sicherlich die Einfachheit der Anwendung bei einem Bart- oder Haarschneider im Mittelpunkt. Schließlich sind die wenigsten von uns Friseure und damit täglich in Übung, noch dazu ist die Arbeit „an einem selbst“ natürlich ohnehin schon mit Schwierigkeiten verbunden.
Ein erstklassiger Haarschneider zeichnet sich dadurch aus, dass die Haptik stimmt, das Gerät also bei kleinen wie großen Händen gut und fest in der Hand liegt. Zu beachten ist hierbei, dass die Hände meist nass oder feucht sind, sodass eine gewisse Abriebfestigkeit sinnvoll erscheint.
Diesen „Grip“ kann man noch dadurch verstärken, indem man auf Modelle setzt, die gewichtstechnisch im gesunden Mittel liegen. Ist das Gerät zu schwer, sind filigrane Arbeiten meist nur unzureichend durchführbar – ist das Gerät zu leicht, fehlt die Sicherheit eines Eigengewichts, das auf Hautoberflächen für Stabilität sorgen kann.
Einfache Säuberung
Wie bereits weiter oben ausgeführt, haben Griffe mit einem ausreichenden Grip einen entscheidenden Vorteil. Nicht nur lassen diese sich auch bei „Arbeiten“ über dem Waschbecken gut handhaben, sie sind zumeist auch wasserabweisend und damit einfacher zu reinigen. Dasselbe ist bei anderen Bestandteilen zu berücksichtigen, allen voran beim Schermesser.
Viele kleine, mitunter fettige Haare und Stoppeln verirren sich im Laufe der Zeit in den Bereich des Schermessers – dieses wird in seiner Funktion eingeschränkt, es droht abzustumpfen, was wiederum bei unzureichender Pflege einen regelmäßigen, kostspieligen Austausch nötig macht.
Achten Sie darauf, dass Reinigungsutensilien wie Öle oder Bürsten enthalten sind. Nachdem das Gerät grob ausgeklopft wurde, lassen sich kleinere, oftmals versteckte oder festgefahrene Haare mittels Reinigungsbürste leicht entfernen. Ein entsprechendes Öl sichert die Funktionsfähigkeit der Schermesserplatten, denn hier droht aufgrund erhöhter Schwingungen ein wesentlicher Verschleiß.
Vorsorge ist in diesem Fall in jedem Fall besser als Nachsorge, denn das wirklich wertvolle Einzelteil ist ja gerade das Schermesser – informieren Sie sich auf der Seite des Herstellers oder über die Bedienungsanleitung, was für Ihr Modell an Reinigungsmaßnahmen empfohlen wird.
Stromversorgung und Akkuladezeit
Die Vorauswahl dahingehend, ob nun Modelle mit oder ohne Netz- oder Akkubetrieb die bessere Wahl sind, muss jeder für sich entscheiden. Wer regelmäßig auf Tour ist und oftmals in Länder reist, in denen Adapter notwendig sind, fährt rein aus praktischen Gründen mit einem akkubetriebenen Haar- oder Barttrimmer besser. Allerdings wirkt sich das naturgemäß auch auf die Motorleistung aus, denn Mobilität ist hier nicht allein entscheidend.
In der Regel basieren Einstiegsmodelle auf einem Netzkabel, und zwar ausschließlich. Je nach Länge und Aufbau des Kabels, kann das im Alltag schon störend wirken. Heutzutage kommen jedoch praktisch alle Geräte mit einem kombinierten Akku- und Netzanschluss daher, wobei wichtig wäre zu unterscheiden, welche Art von Akku hier zum Einsatz kommt.
Hochwerte Bart- und Haarschneider, die einen Akkubetrieb erlauben, basieren auf Li-Ion-Akkus. Sie weisen eine deutlich größere Anzahl an Ladezyklen auf, was bedeutet, dass sie deutlich länger eingesetzt werden können und damit die Lebensdauer bei der Bewertung des Kaufpreises berücksichtigt werden sollte.
Zudem lohnt sich ein Blick auf die angegebene Betriebszeit – alles ab 45 Minuten ist empfehlenswert, weil damit in der Regel mehrere Vorgänge problemlos komplett durchgeführt werden können.
Ein weiterer Aspekt ist die Ladezeit, gerade dann, wenn das Gerät auf Reisen benötigt wird. Gut bewertete Geräte liegen hier standardmäßig im Bereich von einer Stunde pro Vollaufladung, entweder auf Basis einer Dockingstation oder im gemischten Akku-Netzbetrieb – Der Vorteil liegt hier insbesondere darin, dass notfalls auch per Kabel weiter hantiert werden kann, wenn das Gerät vorzeitig den Geist aufgibt.
Was ist der Unterschied zwischen Bartschneider und Haarschneider?
Grundsätzlich dienen Haar- sowie Bartschneider dazu, Bart und Haare zu stutzen und in Form zu bringen. Und dennoch finden sich am Markt unterschiedlichste Bezeichnungen oder Kombinationen, deren Unterscheid nicht immer klar wird.
Ein Haarschneider ist vornehmlich ausgelegt auf Haare, gerade von Männern stark nachgefragt, da sich hierdurch attraktive Kurzhaarfrisuren im Handumdrehen selbst verwirklichen lassen.
Der Bartschneider wiederum ist auf Gesichtsbehaarung ausgelegt, was insofern eine andere Konzeptionierung erfordert, denn Barthaare sind anders als ein Deckhaar zu schneiden. Eine kleinere Schneidbreite, kombiniert mit einer exakteren Schnittlängeneinstellung bei Bartschneidern lässt diese Modelle vor allem für Männer, die ihren Bart in Form bringen wollen, geeignet erscheinen.
Haarschneider hingegen weisen die größere Längeneinstellung auf, die darin eingefassten Klingen sind weniger scharf, eher grob geschliffen und eignen sich deshalb eher für grundlegende Längenabstufungen. Dies ist jedoch kein Nachteil, denn Barthaare sind anders beschaffen, oftmals kräftiger und dicker, sodass ein genaues Ergebnis entsprechend scharf geschliffene Klingen erfordert.
Wer auf der Suche ist nach Kombigeräten, die sowohl Aufsätze für Bart-, als auch Haarschneider aufweisen, sollte die jeweiligen Längenmaße vergleichen und überlegen, ob dies für Deck- und Barthaar ausreichend ist.
Wie gelingt der perfekte Bart- oder Haarschnitt?
Wie bereits ausgeführt, ist die Handhabung besonders wichtig, denn schließlich arbeitet man am „eigenen Objekt“ und muss damit auch schwer erreichbare Stellen so erreichen können, dass das Gerät hier auf der passenden Länge trimmt. Die Grundvoraussetzung hierfür ist ein Griff, möglichst ergonomisch geformt und mit einer stabilen Haptik, die einen sicheren Halt gewährleistet.
Wenn es nun darum geht, den Haarschneider korrekt zu benutzen, dann sollte man folgendes beachten:
- Je nach Aufsatz wird eine einheitliche Länge festgelegt, gerade bei kürzeren Längen ist es wichtig, den Druck gleichmäßig an allen Stellen auszuüben.
- Wer noch unerfahren ist oder abschätzen möchte, wie viel tatsächlich getrimmt wird, wählt zunächst einen größeren Aufsatz und tastet sich schrittweise heran.
- Es gilt der Grundsatz: Ein sauberer Schnitt gelingt immer dann, wenn entgegen der Haarwuchsrichtung geschnitten wird. Langsame, gleichmäßige Bewegungen helfen dabei, auch Hautunregelmäßigkeiten gekonnt zu „umschiffen“.
- Da die Aufsätze so geformt sich, dass die Haare aufgestellt werden, empfiehlt sich der Ansatz stets von unten in Richtung Oberkopf in senkrechter Stellung. Bereiche wie der Nacken lassen sich, nachdem die Grobarbeit geleistet wurde, mit kürzeren Aufsätzen problemlos in Form bringen.
Welche Hersteller sind beliebt?
Remington
Remington ist ein Pionier im Bereich der Rasierapparate, denn das US-amerikanische Unternehmen hat bereits 1960 den ersten akkubetriebenen Rasierer auf den Markt gebracht und im Laufe der Jahrzehnte wichtige Innovationen hervorgebracht oder weitergetrieben. Die Produkte des Unternehmens zeichnen sich durch eine hohe Leistungsdichte, ein ansprechendes Design und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis aus.
Braun
Braun ist ein deutsches Traditionsunternehmen aus dem Taunus, das seit vielen Jahren bereits zum US-Giganten Procter & Gamble gehört. Die Haar- und Bartschneider des Unternehmens sind seit vielen Jahren durch einen Schwinganker gekennzeichnet, der durch elektromagnetische Schwingungen im Gleichschritt mit der Netzfrequenz funktioniert und damit eine hochwertige, hautschonende Rasur ermöglicht.
Philips
Philips ist ein niederländischer Konzern, der weltweit aktiv ist und für viele Produktinnovationen verantwortlich zeichnet, die wir heute in unserem Alltag als selbstverständlich erachten. Bereits 1939 wird mit der Einführung des Elektrorasiergeräts „Philishave“ ein Produkt eingeführt, das auf rotierenden Klingen basiert. Auch heute bietet Philips sowohl für Einsteiger, als auch für erfahrene Anwender leistungsgerechte Modelle für jeden Bedarf.
Panasonic
Panasonic ist ein japanischer Elektronikkonzern mit Sitz in Kadoma, Präfektur Osaka, der vor allem für handliche, preisgünstige Produkte bekannt ist. Das Unternehmen bietet ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
Wie pflegt und reinigt man einen Trimmer?
Wer besonders lange Freude haben möchte an seinem Bart- oder Haarschneider, der sollte von Beginn an auf eine regelmäßige Pflege und Reinigung setzen. Durch den täglichen Gebrauch sammeln sich viele kleine, verknoteten und verwurzelten Barthaare in Bereichen, die das Schermesser schneller verschleißen lassen und damit einen Austausch praktisch provozieren.
Regelmäßig sollte daher, sofern möglich, der Scherkopf abgenommen und mittels Pinsel gereinigt und von Ablagerungen befreit werden. Einige Modelle bieten Schneidköpfe, die abwaschbar sind und sich dadurch auch einfacher reinigen lassen.
Generell sinnvoll sind Modelle, die komplett abwaschbar sind, womit sie beispielsweise auch problemlos unter der Dusche genutzt werden können. Zuletzt wäre es noch sinnvoll, das passende Pflegeöl für das eigene Produkt zu beschaffen, um die Klingel damit vor einer zu starken Abnutzung zu schützen. Das häufige Ölen gewährleistet ein reibungsloses Ineinandergreifen von Schermesser und Motor, ohne dass das Ganze abstumpft.
Wie gelingt das pefekte Bartstyling?
Wer das Glück hat, einen recht symmetrischen und gleichmäßigen Bartwuchs zu haben, kann so einige Akzente setzen. Dabei muss der Bart nicht zwangsläufig lang und kräftig sein, denn auch bei Kurzbartfrisuren lässt sich die eigene persönliche Note noch unterstreichen. Ein gut gemachter Drei-Tage-Bart steht einem voluminösen Vollbart in nichts nach.
Im Folgenden wollen wir einige Tipps auflisten, die dabei helfen sollen, den eigenen Bart zu pflegen und in Form zu halten:
- Die Konturen, gerade an den Übergängen, sollten regelmäßig auf die passende Länge gebracht werden. Einzelne Haare sollten entfernt werden.
- Barthaare trocknen ebenso leicht wie Deckhaar aus, weswegen eine regelmäßige Shampoo-Kur genau das Richtige ist, um Schmutzablagerungen zu entfernen und das glänzende Etwas des Bartes zu erhalten.
- Wer mag, kann Bartöl nutzen. Alternativ empfiehlt sich außerdem Olivenöl, denn dieses enthält wichtige Inhaltsstoffe und unterstützt dabei, die seidige Geschmeidigkeit des Bartes zu erhalten.
- Nicht vergessen, dass sich unter dem Bart auch noch Gesichtshaut befindet, die Strapazen aushalten muss und deshalb nicht zu kurz kommen sollte.
Abschließende Fragen zum Thema
Ist es notwendig, die Klingen von Haar- oder Bartschneider zu ölen?
Selbst bei Modellen, die als „selbstpflegend“ oder „selbstschärfend“ beworben werden, stellt sich mit der Zeit eine gewisse Abnutzung ein. Deshalb sollte mindestens nach jedem Vorgang mittels der mitgelieferten Bürste dort angesetzt werden, wo sich kleine Stoppeln leicht festsetzen können.
Ein regelmäßiges Ölen ist elementar, der Hersteller empfiehlt bestimmte Schmieröle, je nach Material. Das gewährleistet das Ineinandergreifen der Verschleißteile, verhindern die Ablagerung von Schmutzresten und erhält das Gerät für lange Zeit.
Welche Länge hat ein typischer 3-Tage-Bart?
Typischerweise liegt ein 3-Tage-Bart zwischen 0,5 mm und 4 mm, je nach Bartträger und Wachstum. Man spricht aber auch noch davon, wenn zumindest gleichmäßig ein Bartbewuchs sichtbar wird, gleichzeitig aber noch so viel Freiräume offenbleiben, um gepflegt zu wirken.
Kann man mit dem Haarschneider auch Tierfell kürzen?
Grundsätzlich empfehlen sich aus hygienischen Gründen spezielle Tierschermaschinen, die auch passende Aufsatzgrößen bereithalten.