Nahezu jeder Gartenbesitzer träumt von einem dichten, strapazierfähigen und pflegeleichten Rasen. Mit dem Frühling ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um dem Rasen ein kleines Pflegeprogramm zu gönnen und ihn für die kommende Gartensaison entsprechend vorzubereiten.
Da für einen gesunden Rasen regelmäßiges Mähen überaus wichtig ist, sollte auf den Rasenmäher besonderes Augenmerk gelegt werden. Doch worauf sollte man bei der Wahl des richtigen Rasenmähers achten? Falls Sie einen Elektro-Rasenmäher anschaffen wollen, sollten Sie ein paar wichtige Hinweise beachten:
Wo bietet sich ein Elektro-Rasenmäher an?
Das Anwendungsgebiet eines Elektro-Rasenmähers ist einfach erklärt. Die zu mähende Rasenfläche sollte nicht zu groß sein, das Gelände darf nicht zu schwierig sein, also keine Flächen mit starken Unebenheiten oder Flächen am Hang aufweisen und das Gras sollte nicht zu hoch sein – erfüllt Ihr Garten diese Kriterien, dann ist ein Elektro-Rasenmäher das richtige Gerät bei der Rasenpflege.
Ein Elektro-Mäher ist relativ günstig in der Anschaffung und nahezu wartungsfrei. Ein solches Gerät eignet sich für Gärten bis zu einer Fläche von etwa 600 Quadratmeter. Im Vergleich zu anderen Geräten wie z.B. einem benzinbetriebenen oder akkubetriebenen Rasenmäher ist er preiswerter in der Anschaffung.
Elektro-Rasenmäher haben ein geringes Gewicht und sind somit auch leicht zu handhaben und zu transportieren. Die Pflege und Wartung ist nicht anspruchsvoll, ein Elektro-Rasenmäher ist noch dazu umweltfreundlich und deutlich leiser als die benzinbetriebenen Konkurrenten. Die Stromkosten sind vernachlässigbar gering: Das wöchentliche Mähen einer etwa 300 m2 großen Rasenfläche im Zeitraum von März bis Oktober kostet nur wenige Euro.
Was sind die Vor- und Nachteile von Elektro-Rasenmäher?
- Lautstärke: Keine Frage – der Elektro-Rasenmäher ist wesentlich leiser als ein Benzin-Rasenmäher. Damit ist das Gerät besonders in städtischen Ballungsgebieten zu empfehlen, wo sich die Haushalte direkt Garten an Garten befinden. Häufig wird in den Nachmittagsstunden oder in den frühen Abendstunden gemäht und der Einsatz eines Elektro-Rasenmähers reduziert deutlich die Belästigung der Nachbarn.
- Gewicht: Grundsätzlich kann man sagen, dass Elektro-Rasenmäher in der Regel leichter als alle anderen Arten von Rasenmäher sind. Allerdings sollte man berücksichtigen, dass mit zunehmender Schnittbreite üblicherweise auch das Gewicht des Rasenmähers zunimmt. Je schwerer der Rasenmäher ist, desto mehr Kraft muss auch beim Schieben aufgewendet werden. Bei schweren Geräten verfügen die Modelle über einen Radantrieb, was die Mäharbeit deutlich erleichtert.
- Umweltfreundlichkeit: Elektro-Rasenmäher sind frei von umwelt- und gesundheitsbelastenden Emissionen und zeichnen sich durch einen nahezu unschlagbar günstigen Energieverbrauch aus. Die meisten Geräte weisen eine elektrische Leistungsaufnahme zwischen 1000 Watt und 1800 Watt auf. Mähen Sie eine ganze Gartensaison lang Ihren Rasen mit einem solchen Gerät, so verbrauchen Sie so wenig Strom wie zwei 60-Watt-Glühbirnen während eines Jahres.
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Diesbezüglich liegt der Elektro-Rasenmäher klar in Führung; Benzin- und Akku-Rasenmäher sind deutlich teurer in der Anschaffung. Benziner sind darüber hinaus auch teuer im Unterhalt mit regelmäßige Motorwartung und Benzinkosten.
- Stromkabel: Das wohl größte Übel eines Elektromähers ist das Stromkabel. Es muss stets eine Steckdose zur Stromversorgung in der Nähe sein. Ist die Rasenfläche mit Hindernissen versehen, verheddert sich das Stromkabel oftmals. Auch ist die Gefahr des Durchschneidens des Stromkabels stets vorhanden.
Welche Ausstattungsmerkmale sind wichtig?
Bei der Anschaffung eines Elektro-Rasenmähers sollten Sie auf einige wesentliche Merkmale Wert legen. Neben den üblichen Größen wie die Motorleistung, dem passenden Handling, oder optionalen Zubehör wie ein Mulch-Kit sollten die folgenden Merkmale besonders im Vordergrund stehen:
Schnittbreite
Bei Geräten mit einer großen Schnittbreite sind weniger Bahnen nötig, um dieselbe Rasenfläche zu beschneiden als bei Geräten mit einer kleineren Schnittbreite. Allerdings können Rasenmäher mit einer geringeren Schnittbreite in engen und verwinkelten Gärten dennoch von Vorteil sein.
Je größer die Rasenfläche ist, desto größer sollte auch die Schnittbreite des Rasenmähers sein. Für kleine Rasenflächen bis etwa 200 m² eignet sich ein Rasenmäher mit einer Schnittbreite bis 40 cm, bei mittelgroßen Flächen sollten Sie ein Gerät mit einer Schnittbreite zwischen 40 und 49 cm vorziehen.
Schnitthöhenverstellung
Abhängig von Witterung und Jahreszeit sollte der Rasen unterschiedlich kurz geschnitten werden. Wer bei Sommerhitze zu tief mäht, fügt dem Rasen ziemlichen Schaden zu. Ein guter Elektro-Rasenmäher verfügt daher über eine variable Schnitthöheneinstellung. Gute Geräte warten mit einer 6-fachen zentralen Schnitthöheneinstellung auf.
Fangkorb
Als Faustregel gilt: Je geringer die Schnittbreite, desto kleiner ist das Volumen des Fangkorbes. So benötigt ein Rasenmäher mit 32 cm Schnittbreite für das Mähen einer Fläche von etwa 500 m² annähernd doppelt so lange wie ein Mäher mit 40 cm Schnittbreite.
Wie sollte mit dem Rasenmäher umgegangen werden?
Elektro-Rasenmäher sind überaus wartungsarme Geräte, bei entsprechender Pflege hält das Gerät sehr lange. Die Elektromotoren der Mäher arbeiten weitgehend wartungsfrei, lediglich die Schneidemesser des Mähers sollten bei regelmäßigem Einsatz einmal jährlich nachgeschliffen werden.
Wesentlich für einen zuverlässigen Gebrauch jedes Elektro-Rasenmähers ist die umgehende Reinigung nach dem Einsatz. Die Grasreste müssen von der Unterseite, aus den Messern des Gerätes sowie aus dem Fangkorb entfernt werden. Steht am Ende der Gartensaison schlussendlich die Wintereinlagerung des Elektromähers bevor, so genügt es, das Gerät trocken und sauber zu lagern, um Rostbildung und Verunreinigung zu vermeiden.