Sobald die ersten Sonnenstrahlen für angenehm warme Temperaturen sorgen, ist mit dem Frühling der richtige Zeitpunkt gekommen, um den Rasen für die nächste Gartensaison entsprechend vorzubereiten. Fast jeder Gartenbesitzer träumt von einem dichten, strapazierfähigen und pflegeleichten Rasen.
Für einen solchen Rasen ist vor allem regelmäßiges Mähen überaus wichtig, deshalb sollte auf den Rasenmäher besonderes Augenmerk gelegt werden. Eine komfortable Lösung stellt ein Akku-Rasenmäher dar. Akku-Rasenmäher gelten bereits seit längerem als gute Alternative zum herkömmlichen Elektro-Rasenmäher.
Der große Pluspunkt ist das fehlende Stromkabel, was das Rasenmähen mit einem akkubetriebenem Modell wesentlich vereinfacht. Aufgrund begrenzter Akkukapazität eignen sich die meisten Modelle aber nur für kleinere bis mittlere Rasenflächen um die 300 m². Doch worauf sollte man bei der Wahl des richtigen Rasenmähers achten? Falls Sie einen Akku-Rasenmäher anschaffen wollen, sollten Sie ein paar wichtige Hinweise beachten.
Was gibt es zu akkubetriebene Rasenmäher zu wissen?
Wer seine Rasenfläche regelmäßig mähen will, braucht dafür einen Rasenmäher. Hat man bisher hauptsächlich Rasenmäher mit Benzin- oder Elektromotor verwendet, ist inzwischen ein Akku-Rasenmäher eine willkommene Alternative. Diese haben den großen Vorteil, dass sie ohne Kabel funktionieren und man sich nicht in Bäumen, Sträuchern oder anderen Hindernissen verfängt.
Allerdings ist die Akkukapazität eines solchen Gerätes auch deutlich begrenzt und daher kann man meistens nur kleine Flächen bis 300 Quadratmetern mit einem Akku bearbeiten. Viele dieser Rasenmäher funktionieren mit Lithium-Ionen-Akkumulatoren, diese sollten über eine Kapazität von 2,6 Amperestunden oder mehr verfügen.
Denn mit drei oder vier Amperestunden können sogar bis zu 500 Quadratmeter Rasen gemäht werden. Da das Laden eines Akkus zwischen ein bis drei Stunden dauert, liefern einige Hersteller gleich zwei Akkus mit.
Wie bei Elektro-Rasenmähern gibt es auch bei den Akku-Rasenmähern zwei Mähwerktypen. Der Sichelmäher ist in Europa der am häufigsten gebräuchliche Mäher. Das Mähwerk verfügt im Inneren über eine rotierende Sichel, welche die Grashalme wie mit einem Messer abschneidet.
Mit einem Spindelmäher kann man eine kurze und gleichmäßig geschnittene Rasenfläche erzeugen. Das Abtrennen der Halme erfolgt ähnlich wie mit einer Schere. Allerdings ist ein Spindelmäher für unebene Gärten weniger zu empfehlen.
Was sind die Vorteile eines Akku-Rasenmähers?
- Geräuschentwicklung: Akkumäher sind wesentlich leiser als Benzin-Rasenmäher. Damit ist das Gerät besonders in städtischen Ballungsgebieten zu empfehlen. Durch den Einsatz eines Akku-Rasenmähers reduziert sich deutlich die Lärmbelästigung der Nachbarn.
- Wartungsfreiheit: Bei einem Akku-Rasenmäher muss weder der Ölstand kontrolliert noch fehlendes Öl nachgefüllt werden, auch ein Zündkerzenwechsel entfällt.
- Gewicht: Das geringe Gewicht sorgt zudem für eine gute Manövrierfähigkeit in verwinkelten Gärten. Allerdings sollte man berücksichtigen, dass mit zunehmender Schnittbreite üblicherweise auch das Gewicht des Rasenmähers zunimmt.
- Umweltfreundlichkeit: Bei der Verwendung eines Akku-Rasenmähers werden keine gesundheitsgefährdenden Abgase produziert. Ein solches Gerät ist frei von umwelt- und gesundheitsbelastenden Emissionen.
- Startknopf: Der Motor lässt sich bequem per Knopfdruck starten. Das kraftraubende Ziehen eines Zugseiles entfällt hier komplett.
- Energieversorgung: Es muss keine Steckdose zur Stromversorgung vorhanden sein. Das lästige Verheddern des Stromkabels entfällt und die Mobilität des Gerätes ist sehr hoch.
Was sind die Nachteile eines Akku-Rasenmähers?
- Laufzeiten: Die Laufzeiten der Akkus reichen in etwa von 30 bis zu 120 Minuten. Mit einem vollgeladenen Akku schafft man ein gutes Arbeitspensum. Wer aber länger ohne Lade-Unterbrechung arbeiten möchte, sollte sich einen Ersatz-Akku anschaffen.
- Akku-Ladezeiten: Sie sollten sich auf jeden Fall ein Schnell-Ladegerät anschaffen, dieses reduziert die Ladezeit bei 18V-Akkus auf etwa 45 Minuten. Inzwischen gibt es immer mehr Geräte, die in Kombination mit einem solchen Schnell-Ladegerät ausgeliefert werden. Mit einem zweiten Akku lassen sich auf diese Weise auch größere Rasenflächen nahezu unterbrechungsfrei bearbeiten.
- Akku-Lebensdauer: Diese ist begrenzt, denn jeder technische Gebrauchsgegenstand landet irgendwann im Müll oder – wie bei den Akkus – in einer Recycling-Anlage. Die Lebensdauer der Akkus wird aus diesem Grund nicht in Jahren, sondern in der Anzahl der Arbeitszyklen gemessen. Gute Lithium-Ionen-Akku können ohne Probleme etwa an die 800-1000 Arbeitszyklen (in Ausnahmefällen sogar bis zu 2000 Arbeitszyklen) aushalten, d.h. 800- bis 1000-mal Laden und Entladen.
Wie sollten die Rasenmäher gereinigt und gewartet werden?
Akkurasenmäher sind ziemlich wartungsarme Geräte. Bei entsprechender Pflege sollte das Gerät auch entsprechend lange halten. Die Elektromotoren der Mäher arbeiten weitgehend wartungsfrei, lediglich die Schneidmesser des Mähers sollten bei regelmäßigem Einsatz einmal jährlich nachgeschliffen werden. Wesentlich für einen zuverlässigen Gebrauch jedes Akku-Rasenmähers ist die sofortige Reinigung nach dem Einsatz.
Bei älteren Akkutypen gibt es ebenfalls einige Dinge zu beachten. Nickel-Cadmium-Akkus entladen sich beispielsweise mit der Zeit von selbst. Sie sollten darauf achten, die Akkus nicht über eine längere Zeit vollkommen leer zu lagern. Entleeren Sie vor dem Einlagern die Akkus und laden Sie danach voll auf. Während der Winterpause genügt es, etwa alle zwei bis drei Monate nachzuladen.
Dem heutigen Standard als Stromquelle entspricht ein Lithium-Ionen-Akku, der sich durch seine hohe Energiedichte und Schnellladefähigkeit auszeichnet. Andere Akkutypen sind zwar günstiger, zeichnen sich jedoch durch ihr höheres Gewicht, die längeren Ladezeiten und kürzere Arbeitszeiten aus.